Also, beim letzten Besuch im Fitness-Studio meines Vertrauens sind mir wieder zwei Sachen übel aufgestoßen:
Erstens: Zum einen ist es dann ja tatsächlich so, dass sich Klischees bestätigen. Damit meine ich die Hardcore-Bodybuilder-Fraktion. Auch wenn es sich um die Mucki-Bude der Uni handelt, so findet sich auch hier die allseits beliebte Spezies der Kraftaffen. Zehn Mal die Hanteln mit hochrotem Kopf in die Höhe gestemmt und danach dann stundenlange Betrachtung in der Spiegelgalerie. Könnte ja auch sein, dass sich da schon ganz neue Muskeln abzeichnen. Okay, vielleicht bin ich auch einfach nur neidisch, weil sich bei mir die Muskeln ob der Fettberge nicht zeigen wollen.
Zweitens: Woher kommt der Trieb der Deutschen, ihr Revier mittels eines Handtuchs abzustecken. Ist es der teutonische Eroberungsdrang, der uns nicht nur auf Mallorca dazu zwingt, die Schlacht am Pool schon frühzeitig durch die taktisch geschickte Platzierung von Handtüchern zu entscheiden? Auch in der Mucki-Bude zeigt sich dieses Verhalten sehr deutlich. Zum einen gibt es den Typen, der an ein Gerät geht und seine Übung durchführt, danach aber erstmal ausgiebig mit Kollegen plaudert, sich im Spiegel betrachtet und/oder mal eine Runde kacken geht. Komischerweise immer an dem Gerät, wo ich mal gerne hinmöchte. Dann gibt es auch die, die nur ein Gerät mit dem Handtuch erobern können, aber eigentlich an zwei verschiedenen Geräten zugange sind. Erst die Übung an dem einen Gerät und dann schnell zu Gerät Nummer Zwei. Ist dann halt doof, wenn man sich von diesen übereifrigen Sportskanonen in der Ausführung der Übung stören lassen muss. “Darf ich da mal ran, da war ich gerade zugange”. Tja, ohne Handtuch kann ich das ja nicht ahnen. Oder hat er das Gerät anderweitig markiert? Mal kräftig drangepinkelt oder per kräftigem Pups? Das wird noch zu ergründen sein. Bis dahin….
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